Diversity Management
Diversity Management: Vielfalt leben – Vielfalt gestalten
Im Fokus unserer Diversity-Ansätze stehen der Abbau von Diskriminierung und die Förderung von Chancengleichheit. Dabei machen wir uns unternehmensweit für eine bunte, diverse und heterogene Gesellschaft stark. Mit unseren „partnerschaftlichen Grundsätzen“ haben wir eine für alle Mitarbeitenden und Teilnehmenden verbindliche Grundlage erarbeitet, die unsere Haltung und unseren Umgang miteinander transportiert und regelt.
Dimensionen von Diversity
Diversity bezieht sich auf sichtbare und unsichtbare Merkmale jedes Menschen. Dazu gehören unter anderem
- Geschlecht
- soziale und kulturelle Herkunft
- Alter
- sexuelle Orientierung
- Familienstand
- physische und psychische Verfassung
In unserer Arbeit achten wir auf einen wertschätzenden Umgang miteinander und vermitteln unsere partnerschaftlichen Grundsätze (z. B. auch durch Workshops und Informationsplakate). Dabei geht es darum, die Vielfalt in den verschiedenen Dimensionen wahrzunehmen und sich ihnen mit Interesse zuzuwenden. Das erfordert unter anderem, sich wiederholt Unbekanntem zu öffnen, andere Lebensweisen nicht als Bedrohung wahrzunehmen und sich mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Dabei vermitteln wir unseren Mitarbeitenden und Teilnehmenden, dass kein Mensch in diesem Zusammenhang frei von Vorurteilen und Ängsten ist. Um diese Vorurteile und negativen Gefühle und damit auch mögliche Diskriminierungen abzubauen, schaffen wir in unserer Arbeit einen geschützten Raum, in dem Teilnehmende und Mitarbeitende diese äußern können.
Grundsätze partnerschaftlichen Verhaltens am Arbeitsplatz
Wir sind davon überzeugt, dass eine Unternehmenskultur, die sich durch ein partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz auszeichnet, die Basis für ein positives innerbetriebliches Arbeitsklima bildet und eine wichtige Voraussetzung für ein wertschätzendes Miteinander zwischen Beschäftigten, Teilnehmenden und Kundinnen bzw. Kunden ist.
Mit unseren Grundsätzen für ein partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz und in den Betriebsstätten sprechen wir unsere Beschäftigten, Teilnehmenden und Kundinnen und Kunden gleichermaßen an.
Sexuelle Grenzüberschreitung, Mobbing gegen Einzelne, Ableismus, verbale, körperliche und psychische Gewalt sowie Diskriminierung nach Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung stellen am Arbeitsplatz eine schwerwiegende Störung des Arbeitsfriedens dar.
Sie gelten als Verstoß gegen die Menschenwürde sowie als eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Solche Verhaltensweisen sind unvereinbar mit unserem Leitbild und unseren Grundsätzen für ein partnerschaftliches Miteinander. Sie schaffen im Unternehmen ein eingeengtes, stressbelastetes und entwürdigendes Arbeits- und Lernumfeld und begründen nicht zuletzt gesundheitliche Störungen.
Die A & A Ausbildung und Arbeit Plus GmbH hat sich verpflichtet, ein partnerschaftliches Klima zu fördern und aufrechtzuerhalten sowie sexuelle Grenzüberschreitungen, Mobbing, verbale und körperliche Gewalt und Diskriminierung zu thematisieren. Dies gilt auch für die Werbung und Darstellung in der analogen und digitalen Öffentlichkeit.
Deshalb schauen wir hin und leben Selbstführung, offene Vernetzung, Transparenz, Beharrlichkeit und Lösungsorientierung durch unsere Haltung und unser Handeln:
- Selbstführung – unser Plus durch Reflektion und Handlung.
- Offene Vernetzung – unser Plus indem wir uns einander konstruktiv unterstützen.
- Transparenz – unser Plus an Vertrauen und Offenheit.
- Beharrlichkeit – unser Plus an Wertschätzung.
- Lösungsorientierung – unser Plus auch an Fehlern zu wachsen.
Geschlechterrollen im Unternehmen
In unserem Unternehmen – und damit verbunden in unseren Maßnahmen – werden die Grundsätze des Diversity Management und Gender Mainstreaming konsequent und durchgängig umgesetzt. Auf Basis dieser Grundhaltung liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen in unserem Unternehmen bei 75%. Die Diversity-Prinzipien setzen wir z. B. bei der Teambildung um, indem wir soziale Vielfalt konstruktiv nutzen und unsere pädagogischen Teams möglichst vielfältig zusammensetzen. Wir nehmen unsere Beschäftigten in ihrer Verschiedenheit wahr, respektieren diese und unterstützen sie dabei, ihre Individualität aktiv für die positive Entwicklung des Unternehmens zu nutzen. Dasselbe Prinzip wenden wir im Umgang mit unseren Teilnehmenden an.
Wir sind uns der Wirkung von Sprache bewusst und bemühen uns deshalb, in unserer Kommunikation die geschlechtsneutrale Schreibweise zu nutzen, um das weibliche, männliche sowie diverse Geschlecht gleichermaßen anzusprechen. Aufgrund der besseren Lesbarkeit können wir diesem Anspruch leider nicht immer gerecht werden, weisen an dieser Stelle aber darauf hin, dass stets alle Geschlechter gemeint sind.
Grundsätzlich wollen wir, dass sich Frauen, Männer und Transgender in unseren Einrichtungen sicher fühlen können und gleiche Chancen haben.
Unser Ziel ist eine gleiche Teilhabe aller Menschen an unseren Angeboten und Leistungen, frei von Sexismus, sexueller Belästigung und rückwärtsgewandten Rollenstereotypen.
Beschwerdemanagement
In der A und A Plus GmbH gibt es ein Beschwerdemanagement: Mitarbeitende und Teilnehmende, die von einer Missachtung der Grundsätze betroffen sind, können sich an die Beschwerdehotline „Echolot“ und/oder an die Gleichstellungsbeauftragte des Unternehmens wenden.
Gewaltschutzkonzept
Vor allem aufklärende Maßnahmen wie kollegiale Fallbesprechung, Einzelcoaching, Fortbildung und Information innerhalb der Mitarbeiterschaft und bei unseren Teilnehmenden gehören zu unserem Gewaltschutzkonzept. Die A und A Plus GmbH ergreift im Einzelfall auch arbeitsrechtliche Maßnahmen.
Fortbildung
Im Rahmen des internen Schulungsprogramms werden die Mitarbeitenden über die Problematik der sexuellen Grenzüberschreitung am Arbeitsplatz, des Mobbings und der Diskriminierung informiert. In unseren Maßnahmen wird die Thematik im Unterricht mit den Teilnehmenden thematisiert, bearbeitet und darüber informiert.
Migrationshintergrund
Zur Unterstützung von Teilnehmenden mit Migrationshintergrund arbeiten wir bei Bedarf mit der Ausländerbehörde vor Ort zusammen. Hier geht es vorrangig um die fachliche Beratung in Einzelfällen, die Erteilung und Verlängerung von Aufenthaltstiteln und die Information über neue Gesetze und Verordnungen. Bei Sprachdefiziten gibt es bspw. die Möglichkeit, über die Ausländerstelle Deutschkurse zu vermitteln. Überdies werden einzelfallbezogene Gespräche zwischen den Netzwerkpartnern geführt, um so eine bestmögliche Förderung zu gewährleisten.
Angebote und Leistungen für unsere Teilnehmenden
- Beratung zu Asylverfahren, Aufenthalts- und Sozialrecht
- Informationen zu Sprachkursen, Ausbildung und Arbeitsmöglichkeiten
- Durchführung von berufsbezogenen Sprachkursen
- Beratung zur Anerkennung von Schul-, Berufs- und Studienabschlüssen
- Psychosoziale Beratung und Zusammenarbeit mit Fachdiensten
- Unterstützung und Beratung von Initiativen, Einrichtungen und Sozialräumen
- Gemeinsame Entwicklung verbindlicher Strukturen mit den Beteiligten vor Ort zur Orientierung und Alltagsorganisation
- Regionale und überregionale Netzwerkarbeit